Ohne Dich

Müde, oh wie müde bin ich nun,
Sehnsucht hüllt mich in Gedanken.
Herz und Seele immerzu,
Taumeln zwischen Schranken.

Die mich stoßen, die mich weisen,
Nur den einen Weg mir nennen,
Vor, nach vorne, nie zurück,
Lassen sie mich rennen.

Darum lauf ich, immer, fort,
Ohne Rasten, ohne Ruh,
Fern zu jenem andern Ort,
Wo ich glaubte, da seist Du.

Oh wie wünscht’ ich Dich zu finden!
Will das Glück mich ewig strafen?
Jäh erlischt der Hoffnung Schimmer,
Trost und Glaube geh’n mir schlafen.

Oh wie wünscht’ ich Dich zu finden!
Ließ Dein Bild mir keine Ruh.
All die Kräfte mir sie schwinden.
Meine Augen fallen zu.

Fühl noch einmal wie mein Herz schlägt,
Lausch dem Atem, alles still.
Einsam endet mir die Reise,
Weil mein Schicksal es so will.

Legt mich schlafen…
Lasst mich träumen…

Nur von diesem einen Ort,
An dem Du dereinst gewesen,
Aber ich, ich war nicht dort.

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